Was den einen der Wolf, ist den andern - ganz lapidar ausgedrückt - der Biber. Oder wenn Bilder sprechen könnten und Sie gut hinhörten, würden Sie gar am Aare-Ufer zwischen Marzili und Schönausteg das besorgte Lispeln der ungeschützten Bäume vernehmen können. - Steht uns und unseren stadtnahen Aare-Auenwaldungen wohl der baldige D-Day der nimmermüden Nager noch bevor?
Gehegt, gepflegt und wohl gefüttert kann man und konnten wir die Spezies BIBER gelegentlich im Tierpark Dählhölzli besuchen und mit viel Glück in den Dämmerungsphasen sogar beobachten; eingehegt und mit elektrisch geladenem Zaun gesichert. Doch im Jahr 1999 widerfuhr auch dieser Regel ihre Ausnahme.
Will man den einschlägigen Artikeln darüber Glauben schenken, sollen beim damaligen Aare-Hochwasser und angesichts der überfluteten Anlagen, einige Biber die Gunst der Stunde genutzt und das Weite gesucht haben. Die leider damals nicht markierten oder entsprechend gekennzeichneten Tiere, wurden deshalb bis zum heutigen Tag nicht signifikant identifiziert.
sw
...und hüt, zu nächtlicher Stund vom Chügi am See, schribt är drzue grad no e chly meh:
Da war grad ein Biber im Gwatt,
der hatte die Nagerei soo satt;
drum holt er aus, zum letzten Biss,
der ihn fast von den Pfosten riss!
Nun hat er Ruh, der Baum liegt platt.
Serafine Gluggsi
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